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Luftschlösser & Traumhäuser: Immobilienboom vor dem Aus?

Immobilienboom

Landshut. Die Einwohnerzahl der Stadt stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an, im Jahr 2018 waren bereits mehr als 72.000 Menschen hier gemeldet. Landshuts anhaltende Beliebtheit liegt dabei an vielen Faktoren: der Nähe zu München, den vielfältigen Arbeitsplätzen, dem kulturellen Angebot. Auch deswegen sehen viele ihre Zukunft in der Region und sind auf der Suche nach der Traumimmobilie. 

Doch dies gestaltet sich mitunter schwierig. Dazu tragen auch die Immobilienpreise bei, die in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt sind. Der Preistrend kannte scheinbar nur eine Richtung, nach oben. Regelmäßig wurden neue Höchststände erreicht, was unter anderem auf die Niedrigzinspolitik der EZB zurückgeführt werden kann. Der derzeitige Leitzins von 0,0 Prozent soll noch länger auf historischem Tief bleiben. Es ist also davon auszugehen, dass Kredite weiterhin günstig vergeben werden. Vorerst.  

Dass dieser Immobilienboom bald zu Ende sein würde, ist schon seit einiger Zeit gebetsmühlenartig in Zeitungen und Zeitschriften zu lesen. Auch war und ist immer wieder die Rede von einer Immobilienblase, die platzen wird, platzen muss. Nicht heute, nicht morgen, aber später und ganz sicher bald.  

Tatsächlich spricht einiges für einen künftigen Rückgang des Booms. Aufgrund des anhaltenden Wohnungsbaus wird künftig mehr Wohnraum zur Verfügung stehen. Außerdem können oder wollen sich viele die derzeitigen Preise nicht mehr leisten und verzichten deswegen auf einen Kauf. Beides kann zu einer Angleichung von Angebot und Nachfrage führen, was fallende Preise zur Folge hätte. 

Ob der neu geschaffene Wohnraum allerdings ausreicht, um die gesamte Nachfrage zu decken, bleibt abzuwarten. Das Marktgeschehen wird von vielen Faktoren beeinflusst und ist auch deswegen nicht einfach vorauszusagen.   

Fraglich ist, ob es sinnvoll ist, den Hauskauf oder -verkauf von Prognosen abhängig zu machen. Eine Familie, die schon lange von den eigenen vier Wänden träumt, möchte dies natürlich in die Tat umsetzen. Es ist dann an der Zeit, den eigenen Wunsch an der Realität zu messen. Eine sorgfältige Einschätzung der finanziellen Möglichkeiten und eine sinnvolle Finanzierung sind Grundvoraussetzungen für eine Entscheidung, die später nicht bereut wird.  

Nachdem der finanzielle Rahmen festgelegt ist, kann entschieden werden, ob diese Summe in das Wunschobjekt investiert werden soll. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass die Traumimmobilie in einiger Zeit günstiger zu haben ist. Aber eine Möglichkeit ist eben nichts, was mit Sicherheit genauso eintrifft, sondern nur eine Option von vielen. Der Käufer allein entscheidet, wie er seine finanziellen Mittel verwendet und ob es dieses Haus – für ihn ganz persönlich – wert ist.  

Bei einem geplanten Verkauf ist die zentrale Frage, zu welchem Preis der Eigentümer bereit ist, sein Haus oder seine Wohnung zu verkaufen. Bekommt er ein Angebot, kann er es annehmen oder sich dagegen entscheiden. Bei einem dringend erforderlichen Verkauf wird wohl eher nicht abgewartet, bis der Wunschpreis zustande kommt. Vielmehr kommt es darauf an, dass die erforderliche Mindestsumme erreicht wird. Fehlender Zeitdruck vergrößert auch den Handlungsspielraum des Verkäufers und dieser kann andere Entscheidungen treffen.  

Eine seriöse Immobilienbewertung kann hier den gesamten Prozess unterstützen. Sobald der aktuelle Marktwert bekannt ist, wird bereits deutlich, ob für den Eigentümer ein Verkauf zu diesem Preis überhaupt in Frage kommt.  

„Wir bewerten regelmäßig Immobilien und unterstützen den Eigentümer bei einem geplanten Verkauf. Natürlich soll für jedes Objekt ein möglichst guter Preis erzielt werden und dafür ist eine realistische Preiseinschätzung die Basis. Uns ist wichtig, dass der Kunde alle Informationen bekommt, die er braucht, um eine für ihn passende Entscheidung treffen zu können“, so Hasan Kiskanc, Inhaber von Carossa Immobilien.  

Doch auch die persönlichen Lebensumstände sollten bei der gesamten Betrachtung eine Rolle spielen. Eine zukünftige vermutete Preissteigerung nützt wenig, wenn das Eigentum bereits eine Belastung geworden ist, die kaum mehr gestemmt werden kann. Wird der Verkauf hinausgeschoben und die Preise brechen ein, kann der Wunschpreis vielleicht überhaupt nicht mehr erreicht werden.  

Eine Bestandsaufnahme eigener Ziele scheint notwendig. Sich im Hier und Jetzt festzulegen, erfordert Klarheit: über Wünsche, Bedürfnisse und Möglichkeiten. Dann kann eine solide Entscheidung getroffen werden. Selbstverantwortlich und möglichst unbeeinflusst von Szenarien, die eintreten könnten. Irgendwann.  

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Wohnen im Klimawandel

Der Monat des Klimas neigt sich langsam dem Ende zu. Die Aktion zeigt, dass sich zahlreiche Menschen immer mehr mit Klimathematik auseinandersetzen. Das eigene Verhalten zu hinterfragen und dort anzupassen, wo es notwendig scheint, kann auch mit positiven Aspekten für das eigene Leben einhergehen. So können Eigenheimbesitzer aktiv etwas für die Umwelt tun und dabei gleichzeitig ihre Immobilie aufwerten.

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